... ein Selbstverpflegerhaus. Die Gruppenwohnung "Massimo" besteht aus
drei Schlafräumen mit jeweils eignem Bad für bis zu 14
Personen
zwei Aufenthaltsräumen mit Stereoanlage und CD-Player
getrennte Spül- und Kochküche
großer Gasherd
3 Spülmaschinen
Waschmaschine und Trockner
Gasanlage für Heizung und Warmwasser getrennt
Kaminofen
Telefon und WLAN kann benutzt werden
Selbst kochen - gemeinsam essen und leben, das können alle geniessen in unseren Apartments
Nachbars Hunde klauen gerne mal die Schuhe und die Bücher welche draußen liegen.
Die Kapelle hat dem Haus den Namen gegeben
Casa San Lorenzo Assisi
Unser Haus will Ruhe- und Erholungsort sein auch für Leute, die mal mehr als nur ein paar Tage Abstand suchen.
Für sie steht unser Familienappartment offen.
Hierfür haben wir besondere Absprachen.
Sie erreichen uns unter:
info@casa-assisi.de
Weitläufige Außenanlagen bieten auch ruhige Winkel. Das Gelände ist naturbelassen. Unser Nachbar geht mit seinen Schafen auch mal vorbei.
Hier werden die besten Pizzen von ganz Umbrien selbst gebacken. Der Steinofen muss 3 Stunden vorgeheizt werden, dann wir auf dem heißen Stein gebacken.
Casa San Lorenzo Assisi
In Assisi, da schaut doch Franziskus um jede
Ecke! Ja und Nein. Es kommt darauf an, mit welchen
Augen ich durch die Stadt gehe, welche herausragenden
Gebäude mir ins Auge stechen,
wenn ich über das Valle Umbra blicke, welche
Orte mich wie magisch anziehen. Hier hat Franziskus
gelebt, seine Idee vom einfachen Leben
ausdrücken können, hier hat er Gefährten gefunden,
die von seinem Weg begeistert waren.
Es bleibt die Frage off en, ob er das so wollte? Der
heilige Franziskus wird dargestellt als der naturbegeisterte
Gottesfreund, der die Massen in Bewegung
bringt. War das seine Intention? Er
suchte »sein Leben zu gewinnen«. Die, welche
ihm folgten, waren ihm recht und eingeladen
mit zu leben.
Vor fast 30 Jahren sind wir nach Assisi gekommen:
Wir waren für die spirituelle Bildung junger
Menschen verantwortlich und reisten mit
Gruppen von bis zu 18 Personen. So entstand
Casa San Lorenzo, vier Kilometer vor den Toren
Assisis: ein ehemalige Bauernhof, der, auf ca.
620 Meter Höhe am Hang des Monte Subiaso
gelegen, zu einem schlichten Jugend- und Ferienhaus
umgebaut wurde. Wichtige Intention
war damals wie heute, dass Menschen ein Haus
gemeinschaftlich bewohnen. Alle haben ihre
Aufgabe für das Wohl der Gruppe. Es gibt kein
Personal, das vorbereitet und hinterher auf-
räumt. Hier sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
gefordert, den Dienst für die Gemeinschaft
zu übernehmen. Das ist für Jugendliche
zunehmend eine echte Herausforderung. Einmal
aus dem »Hotel Mama« freigesetzt, bieten
sich ungeahnte Entwicklungschancen. Leben in
einer Gruppe ist eine Zumutung, die, richtig angenommen,
zum unvergesslichen Erlebnis werden
kann. Gemeinschaft zu leben ist eine Herausforderung,
die im »Durchleben« zur Persönlichkeitsentwicklung
beiträgt. Die Badezimmer
für alle hygienisch halten und den Müll entsorgen
– das sind für viele darin ungeübte Jugendliche
neu zu entwickelnde Dienste für die Gemeinschaft
.
Längst aber wird Casa San Lorenzo nicht mehr
nur als ein »Jugendhaus« genutzt, obwohl wir
die Einrichtung und die Mehrbettzimmer nicht
verändert haben. Es kommen Familien, es kommen
Frauen- und Männergruppen, die eine Woche
in ihrer spezifi schen Gruppe zusammenleben
wollen. Es kommen Menschen, die einfach
Ferien brauchen, und es kommen »Gottsucher«.
Das Haus eignet sich für viele Anliegen. Vermehrt
kommen Paare oder Einzelpersonen, die
evtl. früher hier schon eine gute Erfahrung machen
konnten. Die Hauskapelle, so klein sie auch
ist, prägt das Anliegen des Hauses. Sie ist dem
hl. Laurentius geweiht und gab so dem Haus seinen
Namen.
Fragen nach dem Umgang der Kirche mit dem
Besitz und der Sorge um die Armen werden hier
vor Ort nicht delegiert an eine große, abstrakte
»Kirche« delegiert; hier ist es notwendig, die Herausforderungen
des konkreten Lebensumfeldes
zu sehen und konkretes Handeln zu entwickeln.
Was bedeutet es heute für mich persönlich, als
privilegierter Mensch mit ausreichenden Vermögen
für eine Italienreise von meinem »hohen
Ross« zu steigen, den Armen zu umarmen und
den Leprakranken zu küssen? Solche Fragen,
wenn sie ehrlich gestellt werden, verlangen nach
Antwort und ersten Schritten. Dazu hilft die Gemeinschaft
.
Es wird berichtet, der heilige Franziskus habe
eine Vision vor dem Kreuz in San Damiano gehabt,
in der Jesus Christus zu ihm spricht: »Baue
meine Kirche wieder auf!« Und er baute die verfallene
Ruine von San Damiano wieder auf. Aus
dieser konkreten körperlichen Anstrengung
entwickelte sich ein Heim für »Gott mit den
Menschen«. Dann kam die nächste Erkenntnis:
die innere Erneuerung der Kirche durch radikale
Armutsforderungen, motiviert aus dem Evangelium.
Heute sehen wir, dass sich unsere Arbeit
an der Casa San Lorenzo in gewisser Weise ähnlich
entwickelt. Ein Haus ist entstanden für
»Gott mit den Menschen«. Ein solcher Ort lebt
für und von denen, die kommen und gestalten.
Wir spüren: Es liegt ein Segen darauf, für uns
selbst und für jeden, der kommt, um hier zu leben.
Noch ist das Projekt privat, aber, dem franziskanischen
Gedanken folgend, haben wir eine Stiftung
gegründet, an die das Projekt übergehen
soll, um es in diesem Sinne weiterzuführen. ❙
Winfried Hommel, Pfarrer, ist Leiter des Instituts für Geistliche
Begleitung im Bistum Mainz, Spiritual der Ständigen Diakone
und Gemeindeberater
Ursula Rettinghaus ist Gemeindereferentin im Bistum Mainz
und Geistliche Begleiterin.
TIPP
Das Neue Haus Ist fertig!
Es bietet ein Apartment für 2-3 Personen , ein Einzelapartment. Ein 5- Bettzimmer, das auch zu den Apartments dazugebucht werden kann oder zur Gruppenwohnung in der alten Casa